USUS fordert BA 21 und BA 23 auf, Entscheidung für eine rasche Lösung der Bildungsmisere im Münchner Westen nicht länger zu zerreiben

Die Bürgerinitiative für wohnortnahe Bildung in Allach-Untermenzing fordert den Münchner
Stadtrat und die Bezirksausschüsse 21 und 23 auf, nach Jahren der Untätigkeit endlich die
untragbare Schulsituation vor Ort zu beenden und für eine Erweiterung des Pfarrer-Grimm-
Schulzentrums zu stimmen.


München, Allach-Untermenzing, 07.12.2022. Dank des Engagements der Bürgerinitiative
USUS („Unser Stadtteil – Unsere Schulen. Für wohnortnahe Bildung in Allach-
Untermenzing“) in den vergangenen eineinhalb Jahren steht der Stadtrat nun vor der
Entscheidung zur Umsetzung der „Variante 1 light“ (teilweise Verlagerung der Sportflächen
des SV Untermenzing auf die Agrarfläche an der Weinschenkstraße, Bau einer Schule an
der Professor-Eichmann-Straße). Vor der Entscheidung des Stadtrats sind der BA 21 sowie
der BA 23 aufgefordert, ihre Stellungnahmen abzugeben.

Ellen Gerhardt-Wolf, Initiatorin und Sprecherin von USUS, erklärt: „Die Frage, ob die
Bildungsmisere in Allach-Untermenzing endlich gelöst wird, ist für den Münchner Westen von
höchster Bedeutung. Dass die Stadtverwaltung nach jahrelangem Entscheidungsstau nun
endlich konkret aktiv geworden ist, ist der längst überfällige Schritt für die Familien hier. Wir
fordern die Mitglieder der Bezirksausschüsse und des Stadtrats – egal welchem politischen
Lager sie angehören – dazu auf, jetzt im Sinne der Familien zu handeln. Unsere
Schülerinnen und Schüler leiden unter der absurden Situation, tagtäglich in weit entfernte
Stadtteile pendeln zu müssen, nur weil die Schulen um die Ecke viel zu wenig Plätze haben.“

Vertreter von Privatinteressen versuchen, eine gute, gefundene Kompromisslösung zu
verhindern
Bei zahlreichen Informationsveranstaltungen und Gesprächen mit der Stadtverwaltung hat
sich immer wieder gezeigt, dass eine Nutzung der Agrarfläche an der Weinschenkstraße
nicht nur städtebaulich sinnvoll ist, sondern auch ökologische Vorteile bietet. Vermeintliche
Gegenargumente der Vertreter von Privatinteressen wurden durchweg widerlegt. Dass das
grundlegende Bildungsthema zwischen den BAs 21 und 23 zerrieben wird, enttäuscht USUS
und ihre breite Anhängerschaft in beiden Stadtteilen.

Michael Rosch, Sprecher von USUS: „Die über 2.600 UnterzeichnerInnen der Online-
Petition von USUS und die Abstimmungen in der Bürgerversammlung vom Sommer 2022
haben sehr deutlich gemacht, was die Menschen hier vor Ort von ihren gewählten
Vertreterinnen und Vertretern erwarten. Gemeinwohl ist gefragt, wozu Bildung gehört. Wir
fordern daher, dass die Mitglieder der Bezirksausschüsse sich endlich klar für die
baldmöglichste Umsetzung der „Variante 1 light“ aussprechen, um nicht weiter kostbare Zeit
zu verlieren. Wir brauchen keine weiteren Verzögerungen durch immer wieder neue
Machbarkeitsstudien und die Wiederholung vermeintlicher Alternativvorschläge – wir
brauchen jetzt den gefundenen Kompromissvorschlag als Lösung.“

Hier geht es zur vollständigen Pressemitteilung vom 08. Dezember 2022.